Seit 2010 verfügen einige Terminals über einen eingebauten,
minimalistischen File-Server, der i.A. die Übertragung einzelner Dateien
per YMODEM-Protokoll ermöglicht.
Dieses Dokument beschreibt das in manchen
Programmiertools integrierte
File-Transfer-Utility, welches die Dateiübertragung (im Vergleich
mit Programmen wie "Hyper-Terminal") etwas erleichtert.
Hinweis: Bei Geräten mit Ethernet und integriertem Web-Server empfiehlt sich statt des in diesem Dokument beschriebenen File-Transfer-Utilities das Hochladen von Dateien per Web-Browser (z.B. Firefox) ! Das Hochladen per Ethernet-LAN (mit TCP/IP, HTTP) ist wesentlich schneller als per CAN oder RS-232. Geeignete Geräte sind z.B. MKT-View II / III / IV.
Das Utility kann aus dem Hauptmenü des Programmiertools aufgerufen werden,
z.B.:
Datei .. File Transfer Utility .
Je nach Konfiguration des zu programmierenden Gerätes kann es nötig sein, das Gerät manuell (per System-Menü) in den Datei-Übertragungs-Modus zu schalten. In den meisten Fällen 'lauscht' das Gerät aber ständig an mindestens einem Port (geräteabhängig) auf den Empfang eines entsprechenden Kommandos, und kann daher ohne Benutzereingriff ferngesteuert werden. Je nach Gerät wird dafür eine serielle Schnittstelle (RS-232) bzw USB mit VCP (Virtual COM Port), oder / und der CAN-Bus, oder / und Ethernet mit TCP/IP verwendet. Welche dieser Schnittstellen für die Übertragung verwendet werden soll wird im Hauptmenü des Programmiertools unter Transfer ... Verbindungs-Parameter definiert. Je nach Schnittstellentyp sind ggf. weitere Einstellungen auf der Registerkarte Einstellungen (sic!) des Programmiertools nötig, z.B. der COM-Port für RS-232, die Bitrate, das zu verwendende CAN-Bus-Interface, die Node-ID des Terminals (bei Übertragung per CANopen), oder die IP-Adresse (bei Übertragung per Ethernet / LAN / CAN-via-UDP), etc .
<Fortsetzung folgt .. weitere Details bitte der
englischsprachigen Datei entnehmen >
Die meisten programmierbaren MKT-Geräte unterstützen keine 'echten' Unterverzeichnisse.
Trotzdem zeigt das Datei-Transfer-Utility rechts (unter 'Remote') eine Liste von
Verzeichnissen an, und ggf. kann durch Doppelklick auf ".." in das übergeordnete
Verzeichnis des Dateisystems gewechselt werden (auch wenn das Gerät keine Speicherkarte
enthält bzw. unterstützt). Der Inhalt des Stammverzeichnisses hängt von der verwendeten
Hardware ab. Im Stammverzeichnis könnten die folgenden (Pseudo-)Verzeichnisse
enthalten sein:
font_flash
audio_flash
data_flash
memory_card
ramdisk
Um eins der oben aufgeführten Verzeichnisse als Ziel oder Quelle für die Dateiübertragung
anzuwählen, klicken Sie zweimal auf den entsprechenden Namen in der rechten Hälfte
des Datei-Übertragungs-Fensters (in der 'Remote'-Dateiliste, d.h. Dateien im 'abgesetzten Gerät').
Um von einem Unterverzeichnis wieder in das übergeordnete Verzeichnis zu gelangen,
klicken Sie auf "..", oder editieren Sie manuell den aktuellen Pfad über der Directory-Liste.
Das gleiche System von (Pseudo-)Verzeichnissen wird auch in der
Script-Sprache zum Zugriff auf Dateien verwendet.
... ist bislang nur in der
englischsprachigen Variante dieses
Dokuments beschrieben ...
Wenn eine Ethernet- bzw. TCP/IP-Verbindung zum Zielsystem verfügbar ist, empfehlen wir
die Verwendung eines Web-Browsers zum Hochladen von Dateien per HTTP.
Um Ärger mit Patentanwälten und 'großen Softwarefirmen' zu vermeiden, unterstützen die programmierbaren Terminals keine langen Dateinamen ("LFN") - auf jeden Fall nicht bei FAT-Dateisystemen, die z.B. auf vielen FAT-formatierten Speicherkarten. Falls Sie Interesse an einer abschreckenden Geschichte haben, suchen Sie im Internet nach "LFN long filenames" und "LFN Patent infringement lawsuit" (2009) im Zusammenhang mit einem bekannten Hersteller von Navigationsgeräten.
Um eine lange Geschichte abzukürzen:
MKT's embedded Devices (zumindest die ohne Betriebssystem) verwenden kein
LFN auf FAT-Dateisystemem.
Da FAT im Jahre 2009 für FLASH-Speicherkarten (z.B. MMC) weiterhin
das dominierende Dateisystem war, unterstützt das File-Transfer-Utility
ebenfalls keine langen Dateinamen. Nur so ist sichergestellt, daß der
*ANWENDER* sich trotz der Beschränkung auf 8 + 3 Buchstaben einen
'sprechenden' Dateinamen ausdenkt, unter dem er 'seine' Datei abspeichert.
Bitte erinnern Sie sich an diesen Hinweis, wenn Sie Namen für Ihre eigenen Dateien festlegen. Lange Dateienamen mögen vielleicht 'ganz nett' sein, aus oben genannten Gründen werden sie vom programmierbaren Gerät aber nicht unterstützt.
Letzte Änderungen:
2012-11-12: Links zur Beschreibung des im Terminal integrierten Web-Servers