Fast alle neueren Geräte von MKT verfügen über einen Ethernet-Anschluss und einen internen Web-Server.
In einigen Fällen ist neben dem integrierten Web-Server (HTTP-Server) auch ein Server integriert,
mit dem sich das Gerät auch an einem abgesetzten Bedienteil betreiben lässt.
Der Hauptgrund für die Trennung von Anzeigeeinheit (Client bzw. "Viewer") vom programmierbaren
Gerät (Server bzw. "Datenerfassungsbox") ist die Vielzahl von Schnittstellen, die in absehbarer Zeit
an das Gerät angeschlossen werden müssen (z.B. diverse CAN-Schnittstellen, RS-232, LIN, GPS-Empfänger,
Ethernet, und -geplant- CAN-FD, Flexray, ...). Alle Bus-Schnittstellen werden nur noch am 'Server'
angeschlossen, der z.B. im Kofferraum oder unter dem Beifahrersitz montiert werden kann.
Das abgesetzte Display benötigt nur eine Ethernet-Schnittstelle. Zur Zeit in der Entwicklung befindliche
Displays (geplant für 2017) werden komplett per Ethernet versorgt (POE, Power-over-Ethernet) und benötigen
daher keine eigene Stromversorgung. Dann reicht ein einziges Kabel für die Verbindung zwischen Display
und 'Server-Box' aus; die Stromversorgung übernimmt die "Box".
Verbindung zwischen abgesetztem Display und Server per Ethernet (LAN)
In speziell dafür vorgesehenen Geräten (Viewer, Client) ist das 'Remote Display'-Protokoll
bereits per Default aktiviert, eine Konfiguration durch den Anwender ist daher i.A. nicht nötig.
Bei programmierbaren Geräten mit eigenem Display (z.B. MKT-View IV) sind dagegen weder der
Client ("Viewer", "Betrachter") noch der integrierte Server per Default aktiv.
Um solche Geräte im Verbund (mit abgesetztem Display) zu betreiben, muss das 'Remote Display'-Protokoll
wie unten beschrieben aktiviert werden:
Konfiguration des 'Remote Displays' im Setup-Menü eines MKT-Views.
Im gezeigten Beispiel wurde nur der im MKT-View IV integrierte 'Viewer' (Client) aktiviert.
Um zwei MKT-Views 'im Verbund' zu betreiben, muss eines der Geräte als Server konfiguriert werden.
Statt des 'abgesetzten Bedienteils' kann notfalls auch ein PC, Tablet, oder Smartphone verwendet werden,
vorausgesetzt dass das Gerät an Ethernet angeschlossen werden kann, und ein geeignetes Programm
zur Verfügung steht (auf dem PC z.B. "Ultra-VNC" oder ein vergleichbarer "VNC-Viewer" bzw. "Client").
Zum Aktivieren des VNC-Servers im MKT-View (III,IV) muss im "Network Setup" die Port-Nummer für die
Fernbedienung per VNC/RFB (Remote Framebuffer Protocol) auf einen Wert ungleich Null gesetzt werden.
Die Default-TCP/IP-Port-Nummer für VNC ist 5900. Dieser Wert ist in den üblichen VNC-Viewern
bereits voreingestellt.
Aus Sicherheitsgründen ist bei Geräten, die über ein eigenes (integriertes) TFT-Display verfügen,
die Fernbedienung per VNC defaultmäßig nicht aktiviert !
Fehlt der Eintrag 'VNC' im 'Network Setup' unter 'TCP Server Ports', dann ist der Standard-VNC-Server in der
Gerätefirmware nicht implementiert.
Details zum Netzwerk-Setup und zur Fernbedienung per Web-Browser finden Sie hier .